Die Welt der Rotweine ist in München vielfältiger als jeder andere Bereich. Vielleicht weil es kühler ist und wenn man schonmal vom Bier zum Wein wechselt, dann soll der wenigstens nach etwas schmecken.
Dies gesagt, teilt sich die Welt der Rotweine in trocken und nicht-trocken auf, wobei die erstere Klasse gefühlt die 99% Riege darstellt. Würde man meine Tante fragen, wäre das Bild umgedreht, da sie immer nur nach dem Lable 'lieblich' sucht und ausschließlich im Supermarkt kauft. Allerdings ist Sie wenig representativ und (leider) kann man halt auch nicht jeden bekehren.
Bei den trockenen Rotweinen kann man ganz generell zwischen den Fruchtigen und den Kräutrigen unterscheiden. Diese kann man dann wieder in Sanfte, Würzige, Saftige und Tanninreiche runterbrechen. In diesen Unterkategorien unterscheidet man dann noch nach aromatischen Gesichtspunkten. Zeigt ein Wein eher säuerlich Beerenaromen und hat man die Assoziationen von Sauerkirschen und Preiselbeeren vor dem inneren Auge, oder eher fleischige, erdige, rauchige oder ledrige Nouancen in Nase und Mund.
Generelle Aussagen zu Rebsorten und Ihren sensorischen Ausprägungen sind immer schwierig, um nicht zu sagen gefährlich. Denn eine Rebsorte hat zwar gewisse Anlagen, die sie nur all zu gerne zeigt, doch gibt es unzählige weitere entscheidende Faktoren die den Geruch und Geschmack eines Weines maßgeblich beeinflussen. Dazu gehören vorallem der Anbau der Reben, die Methodik bei der alkoholischen Gärung (Fermentation) und die anschließende Lagerung.
Folgend gibt es eine beispielsweise, sonso-strukturierte Einordnung*
*Bitte beachten Sie: Verallgemeinerungen in Bezug auf Wein sind immer schwierig! Ein gewisser Grad an Objektivität ist gegeben, da das Verkosten professionell geschah und verschiedenste Weine aus einem Anbaugebiet oder von einer Rebsorte die hier genannt werden verkostet wurden. Nichtsdestotrotz sind dies die subjektiven Eindrücke eines Verkosters und haben dementsprechend statstisch keinerlei Relevanz.
Dies ist nur eine Auswahl aller Weine der Welt und je nach An- und Ausbau können die Charaktereigenschaften und Aromen (teilweise stark) von der Einordnung abweichen. Ergo wird weder Vollständigkeit noch 100%ige Gültigkeit beansprucht.
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